Röhren für die Republik aus dem Werk für Fernsehelektronik (WF), Folge 47

Röhren für die Republik aus dem Werk für Fernsehelektronik (WF), Folge 47

Bildröhren – a u c h für die Republik, aber hauptsächlich für die UdSSR – die 23 LK 1 b

1950 erhielt das Werk für Fernmeldewesen, damals immer noch eine SAG, also in sowjetischem Besitz, den Auftrag, die aus 31 Röhren bestehende Bestückung für das Fernsehgerät Leningrad T2 zu produzieren und nahm 1951 – mehr schlecht als recht – die Produktion auf. Zu diesem Röhrensatz gehörte auch die Bildröhre 23 LK 1 b, damit die erste in der DDR hergestellte Bildröhre. Damit wurden die Weichen für die spätere Hauptproduktion des Werks für Fernmeldewesen/ Fernsehelektronik gestellt.

Montiert wurde das Fernsehgerät Leningrad T2 in den früher 50er Jahren im Sachsenwerk Radeberg, entwickelt worden war es in der Sowjetunion und zunächst dort in den Jahren 1949-1951 hergestellt worden. Von 1950 bis 1953 produzierte dann der VEB Sachsenwerk Radeberg dieses Modell. Von den rd. 65.000 hergestellten Apparaten blieben rd. 200 in der DDR, der Rest wurde als Reparationsleistung an die Sowjetunion geliefert.[1]

Ansicht des „Innenlebens“ des Leningrad T2. Dieses Exemplar hier steht in der Dauerausstellung des Industriesalons.

[1] Vergl. http://www.hts-homepage.de/DDR/OSWFernseher.html

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