Rauschdioden KA 560, KA561, KA562 und KA 563
Rauschdioden wurden im WF schon in LKVO-Zeiten entwickelt (siehe Beitrag „Aus der Geschichte des WF- Folge 4“), allerdings wesentlich gedrungener als die Modelle auf diesem Foto. Datiert sind sie im Findbuch auf Februar 1960, aber vermutlich war da nur mal wieder ein Stapel angefallener Negative beschriftet und eingeordnet worden, denn der dazu gehörende (leider noch nicht digitalisierte) Forschungs- und Entwicklungsbericht „Entwicklung von Rauschdioden für das cm-Wellengebiet“ von Roland Geßner ist auf den Dezember 1959 datiert.
Geßner, studierter Physiker, war spätestens seit 1957 bis 1973/74 Leiter der Abt. Gasentladungsröhren in der Röhrenentwicklung. Nach dem Weggang von Dr. Ladurner in die BRD übernahm er 1960/61 für einige Zeit kommissarisch auch die Leitung des Bereiches Röhrenentwicklung. Das Telefonverzeichnis 1975 nennt ihn dann als Leiter der Abteilung Technologie Zyklus II im Bereich Entwicklung FLSA-Bauelemente (FLSA = Flüssigkristallanzeige).
Im Katalog RTF-Gasentladungsröhren aus dem Jahr 1968 finden sich auf S.197-204 die Datenblätter für diese 4 Rauschdioden.