Die B 30 M1 – eine Bildröhre f ü r die Republik
Als klar wurde, dass 1952 die sowjetischen Aufträge für die Röhren für den Fernsehapparat „Leningrad T2“ auslaufen würden, musste sich das Werk für Fernmeldewesen, seit 1. Mai 1952 keine SAG mehr, sondern ein VEB, überlegen, was es mit seinen Maschinen und seinem Wissen in der Bildröhrenherstellung nun anfangen könnte. Ergebnis der Überlegungen war in Zusammenarbeit mit dem Sachsenwerk Radewerk, dem ja auch seine „Leningrad T2“ Produktion wegzubrechen drohte, dass man einen eigenen DDR-Fernseher, den „Rembrandt“ herstellte. Dabei konnte man auf Entwicklungen wie z.B. die schon Ende der 1940er Jahre entwickelte Bildröhre OSW 2963 zurückgreifen.
Dieser „Rembrandt“ ähnelte vom Aufbau her sehr dem „Leningrad T2“, nur weniger ‚luxuriös‘, da ohne Radioteil, dafür aber mit einer etwas größeren Bildröhre, der B 30 M1, die eine Bildgröße von 18×24 ermöglichte.