Röhren für die Republik aus dem Werk für Fernsehelektronik (WF), Folge 27

Röhren für die Republik aus dem Werk für Fernsehelektronik (WF), Folge 27

System der Zweistrahlröhre HF 2804.

Diese Kathoden-Zweistrahlröhre gehörte zum Zweistrahl- Kathodenstrahloszillograf HF 2803, der auf der Leipziger Messe 1953 vorgestellt wurde.

Die DDR-Zeitschrift ‚Deutsche Funk-Technik‘ berichtete darüber in der Ausgabe 9/1953:
„Der neuentwickelte Zweistrahl-Katodenstrahloszillograf dient der bildlichen Darstellung und dem Vergleich zweier elektrischer Vorgänge auf dem Schirm der Zweistrahl-Katodenstrahlröhre HF 2804 im Kippfrequenzbereich von 20 Hz bis 5 MHz.

Die beiden miteinander zu vergleichenden elektrischen Vorgänge werden in zwei gleichartig aufgebauten Vor-, Zwischen- und Endverstärkern verstärkt und den Meßplatten der Oszillografenröhre zugeführt. Für die bildliche Darstellung von Sinusspannungen ist ein periodisches Kippgerät vorgesehen, in dem eine sägezahnförmige Ablenkspannung erzeugt wird, um zeitlineare Ablenkungen zu erhalten.

Für die bildliche Darstellung von Impulsspannungen kann das periodische Kippgerät gegen ein aperiodisches ausgewechselt werden, mit dessen Hilfe die Betrachtung sowohl ganzer Impulsreihen als auch einzelner Impulse bei beliebiger zeitlicher Dehnung möglich ist.

Zur Synchronisierung des Kippgerätes dient ein 5stufiger Synchronisierverstärker, der die Querverbindung zwischen Meß- und Ablenkplatten bildet und über Koaxialkabel durch einen HF-Schalter wahlweise mit einer der beiden Endstufen verbunden werden kann.“
(Zitiert aus: Fernsehmuseum.info)

Auch früher war schon im OSW, wie das LKVO ab Sommer 1946 hieß,  an der Entwicklung von Zweistrahlröhren gearbeitet worden. So erschien im September 1946 eine Forschungs- und Entwicklungsbericht mit dem Titel: „Die Kathodenstrahlröhre (Zweistrahlröhre)“ (OSW 2141), der 14 Seiten und Abbildungen umfasste. Leider ist dieser FEB, der im Industriesalon Schöneweide aufbewahrt wird, noch nicht digitalisiert.

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