Aus der Geschichte des WF, Folge 2

Aus der Geschichte des WF, Folge 2

Aufgaben des LKVO

Einer der Hauptaufgaben des LKVO war zunächst die Bearbeitung und Übersetzung diversen Forschungs- und Entwicklungsberichte, die die Sowjets bis zur Ankunft der anderen Alliierten Anfang Juni 1945 in den über Berlin verteilten elektrotechnischen Firmen wie Siemens, AEG, Lorenz, Loewe und Telefunken eingesammelt und in ihren Sektor gebracht hatten. Auch Berichte aus der restlichen sowjetischen Besatzungszone fanden ihren Weg nach Berlin,  z.B. aus dem späteren Funkwerk Erfurt. Vieles fanden die sowjetischen ‚Forschungs-Forscher‘ aber auch in der Ostendstraße in der Servicestelle von Telefunken und der Röhrenfabrik Oberspree (RFO) vor.

Die „Betriebsanleitung“ für den Hochfrequenztastsender und Empfänger für Impulsübertragung ZHS/E83 aus dem Jahr 1937 stammte noch aus dem FAO, kam aber  zusammen mit rd. 2000 Forschungs- und Entwicklungsberichten in den Industriesalon, als auch das Archiv des WF 2009 in den Müllcontainer  entsorgt werden sollte, als Samsung das Terrain an der Ostendstraße verkauft hatte.

 

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